Was ist ein Onepager?
Ein Onepager ist eine spezielle Art von Website, bei der sämtliche Inhalte auf einer einzigen Seite zusammengefasst sind.
Anstatt durch mehrere Unterseiten zu navigieren, scrollen Besucher einfach durch die Seite, um alle Informationen zu erhalten. Die Inhalte sind dabei in klar abgetrennte Sektionen gegliedert und visuell ansprechend gestaltet.
Du kannst dir einen Onepager als eine kompakte Infotafel vorstellen, die alle wichtigen Informationen übersichtlich und leicht zugänglich darstellt – ohne, dass du ständig umblättern oder nachschlagen musst.
Warum solltest du einen Onepager verwenden?
Onepager sind besonders für bestimmte Projekte eine ausgezeichnete Wahl, da sie Nutzerfreundlichkeit mit einer fokussierten Präsentation von Inhalten verbinden. Sie bieten zahlreiche Vorteile:
- Intuitive Benutzererfahrung: Der Nutzer bleibt auf einer einzigen Seite und navigiert durch Scrollen, was die Bedienung stark vereinfacht – besonders auf mobilen Geräten.
- Klare Kommunikation: Da sich ein Onepager auf das Wesentliche konzentriert, fördert er eine prägnante und zielgerichtete Darstellung von Informationen.
- Schnelle Entwicklung: Im Vergleich zu mehrseitigen Websites benötigen Onepager weniger Zeit für die Erstellung, da keine komplexen Menüs und Unterseiten entwickelt werden müssen.
- Mobiloptimierung: Onepager sind ideal für Smartphones und Tablets geeignet, da sie auf das Scrollen ausgelegt sind und responsive Designs einfach umsetzbar machen.
- Perfekt für fokussierte Inhalte: Ein Onepager eignet sich hervorragend, um ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Veranstaltung zu präsentieren.
Ein Onepager ist besonders dann effektiv, wenn du in kurzer Zeit die Aufmerksamkeit des Nutzers gewinnen und ihn zu einer speziellen Aktion, wie dem Kauf eines Produkts oder der Kontaktaufnahme, bewegen möchtest.
Best Practices für die Erstellung eines Onepagers
Damit dein Onepager nicht nur ansprechend aussieht, sondern auch funktional und benutzerfreundlich ist, solltest du folgende Aspekte beachten:
1. Eine klare Struktur erstellen
Die Inhalte deines Onepagers sollten logisch und strategisch angeordnet sein. Überlege dir, welche Informationen der Besucher unbedingt sehen muss und in welcher Reihenfolge sie präsentiert werden sollten. Eine typische Struktur könnte so aussehen:
- Hero: Logo, Titel deiner Webseite und eine Navigation, die durch Anker-Links zu den jeweiligen Sektionen der Seite führt.
- Problem: Eine kurze Beschreibung des Problems deiner Zielgruppe. Dadurch fühlt sich deine Zielgruppe abgeholt und verstanden.
- Lösung: Eine Übersicht deiner Leistung und wie sie das vorher genannte Problem löst.
- Social Proof: Platz für Kundenbewertungen, Testimonials oder aussagekräftige Statistiken, die Vertrauen schaffen.
- Call-to-Action (CTA): Eine klare Handlungsaufforderung am Ende, wie z. B. ein Kontaktformular, ein Bestell-Button oder ein Registrierungslink.
2. Attraktives und modernes Design
Ein ansprechendes Design ist bei einem Onepager essenziell, da der erste Eindruck besonders zählt. Nutze hochwertige Bilder, angenehme Farbpaletten und klare Typografie. Vermeide jedoch, die Seite zu überladen – der Fokus sollte auf klarer Kommunikation und Ästhetik liegen.
3. Mobilfreundlichkeit sicherstellen
Da viele Nutzer über Mobilgeräte auf Websites zugreifen, ist es wichtig, dass dein Onepager responsive ist. Das bedeutet, dass sich das Layout automatisch an die Bildschirmgröße des Geräts anpasst – egal ob Smartphone, Tablet oder Desktop.
4. SEO nicht vernachlässigen
Auch Onepager sollten für Suchmaschinen optimiert sein.
- Meta-Tags: Optimiere die Meta-Beschreibungen und den Seitentitel auf die wichtigsten Keywords.
- Strukturierte Inhalte: Nutze Zwischenüberschriften (H1, H2, H3), um die Inhalte logisch zu gliedern.
- Ladegeschwindigkeit: Komprimiere Bilder und nutze Plugins wie WP Rocket und Perfmatters für eine schnelle Ladezeit.
- Keyword-Fokus: Platziere relevante Keywords an strategischen Stellen, von den Überschriften bis zum Fließtext.
Mit diesen Maßnahmen stellst du sicher, dass dein Onepager auch online sichtbar bleibt und organischen Traffic generieren kann.
Vor- und Nachteile eines Onepagers
Vorteile
- Schnelle Ladezeiten: Da ein Onepager weniger Umfang hat, lädt er oft schneller als eine mehrseitige Website.
- Fokus: Der gesamte Inhalt konzentriert sich auf eine Kernaussage oder einen Call-to-Action.
- Storytelling: Du kannst die Informationen genau in der Reihenfolge präsentieren, in der du möchtest, dass sie konsumiert werden. Hier kannst du auch über A/B-Tests verschiedene Stories ausprobieren.
- Einfache Navigation: Nutzer müssen nicht zwischen verschiedenen Unterseiten wechseln, wodurch sie leichter an die gewünschte Information gelangen.
- Skalierbarkeit: Solltest du über den Onepager hinauswachsen, kann problemlos das bestehende Fundament verwendet werden, um eine größere Website zu entwickeln. Design, Texte, Zielgruppenansprache, Positionierung – all das wurde bereits für den Onepager definiert und spart Zeit. Ebenso kann der bestehende Onepager unter Umständen als Unterseite für das Produkt / die Dienstleistung verwendet werden. Ich empfehle vielen Kunden, mit einem Onepager zu starten und dann nach Bedarf vorzugehen.
Auch WPcorner ist aus einem Onepager heraus entstanden. Mittlerweile gibt es verschiedene Ressourcen (Artikel, Code-Snippets, Glossar, meine Tools), eine Über mich-Seite und jeweils eine Unterseite für alle Leistungen wie z.B. meine WordPress Wartung.
Potenzielle Nachteile
- Begrenzter Platz für Inhalte: Komplexe Themen oder große Informationsmengen lassen sich schwer auf einer einzigen Seite unterbringen. Ebenso kann es sinnvoll sein für mehrere Dienstleistungen oder Produkte auf eine größere Website mit einzelnen Unterseiten zu setzen.
- SEO-Herausforderungen: Da es nur eine URL gibt, kannst du in der Regel nicht für mehrere spezifische Keywords ranken. Hier gilt es den Fokus zu setzen und sich auf ein Haupt-Keyword zu beschränken.
Häufige Fehler bei Onepagern
Bei der Erstellung eines Onepagers können Fehler passieren. Damit dein Projekt erfolgreich wird, solltest du diese Fallstricke vermeiden:
- Zu viele Inhalte: Vermeide es, die Seite mit Text oder Bildern zu überladen. Halte die Inhalte präzise und auf den Punkt.
- Unklarer Fokus: Der Zweck der Seite (z. B. ein Produktverkauf oder eine Registrierung) sollte sofort ersichtlich sein.
- Schlechte Ladezeit: Große Bilder oder unoptimierte Videos können die Ladezeit verlangsamen – ein absolutes No-Go, vor allem für mobile Nutzer.
Onepager sind eine großartige Option, wenn du beispielsweise ein neues Produkt, ein Portfolio oder ein Event präsentieren möchtest. Sie eignen sich jedoch nicht für große Projekte mit umfangreichen Informationen – hier wäre eine klassische mehrseitige Website die bessere Wahl.
Häufige Fragen zu Onepagern
Während ein Onepager alle Inhalte auf einer einzigen Seite vereint, teilt eine klassische Website diese auf verschiedene Seiten auf, wie etwa eine Startseite, eine „Über uns“-Seite und eine Kontaktseite.
Ja, allerdings bringt ein Onepager besondere Herausforderungen mit sich. Da es nur eine Seite gibt, kannst du weniger Keywords abdecken und musst diese sehr gezielt einsetzen. Tools wie „Yoast SEO“ oder „Rank Math“ können dir in WordPress helfen, deinen Onepager SEO-technisch zu optimieren.
Nicht unbedingt. Onepager eignen sich besonders für Projekte mit spezifischen Zielen wie Produktvorstellungen, Portfolios oder Eventseiten. Für umfangreichere Inhalte, wie Blogs oder Onlineshops, ist eine mehrseitige Website meist zielführender.
Ja, viele Onepager verfügen über eine sogenannte Anker-Navigation. Diese ermöglicht es dem Nutzer, direkt zu bestimmten Abschnitten zu springen, anstatt zu scrollen.
Die Kosten variieren je nach Design-Anspruch und Funktionsumfang. In der Regel ist ein Onepager jedoch günstiger und schneller umzusetzen als eine mehrseitige Website. Was ich für einen Onepager verlange, kannst du in meiner Preisübersicht nachschauen.