Was ist eine Subdomain?
Eine Subdomain ist ein eigenständiger Teil einer Hauptdomain (auch als „Root-Domain“ bezeichnet), der dafür genutzt wird, Inhalte oder Bereiche einer Website logisch zu trennen. Sie wird der Hauptdomain vorangestellt und durch einen Punkt getrennt.
Ein Beispiel: In der URL shop.meinewebsite.de
bildet shop
die Subdomain, die als separater Bereich der Hauptdomain meinewebsite.de
dargestellt wird.
Stell dir eine Subdomain als eine Erweiterung deiner Website vor: Während die Hauptdomain den gesamten Internetauftritt repräsentiert, dient eine Subdomain dazu, spezifische Inhalte besser zu strukturieren, beispielsweise durch Trennung geografischer Regionen, Sprachen oder Funktionen. So wird es für dich und deine Nutzer deutlich einfacher, den Überblick zu behalten.
Wichtig: In den meisten Fällen ist eine Verzeichnisstruktur wesentlich sinnvoller als eine Subdomain. Besonders bei Mehrsprachigkeit oder zusätzlichem Content wie ein Blog. Subdomains sind sinnvoll wenn sich die technische Grundlage des Bereichs von deiner Hauptdomain unterscheidet (z. B. WordPress Vs. React oder NextJS), es gänzlich unterschiedliche Geschäftsbereiche sind (z. B. Mitgliederbereich Vs. öffentlich zugängliche Website) oder du bewusst die SEO-Autorität deiner Hauptdomain nicht nutzen / riskieren möchtest.
Warum sind Subdomains wichtig?
Subdomains erfüllen nicht nur eine organisatorische Rolle für deine Website, sondern spielen vor allem auch für technische und strategische Aspekte eine bedeutende Rolle.
- Organisation von Inhalten
Subdomains ermöglichen es dir, die Inhalte deiner Website klar zu trennen. Das ist besonders praktisch, wenn du verschiedene Themenschwerpunkte oder Zielgruppen ansprechen möchtest. Hier einige Beispiele:blog.meinewebsite.de
: Ein separater Blogshop.meinewebsite.de
: Ein eigenständiger Online-Shop innerhalb deiner Domainde.meinewebsite.com
: Inhalte speziell für die deutschsprachige Zielgruppe.
Mit Subdomains gestaltest du die Navigation und Organisation nicht nur für die Nutzer übersichtlicher, sondern auch für dein eigenes Website-Management effizienter.
- Technische Unabhängigkeit
Subdomains bieten dir die Möglichkeit, sie unabhängig von der Hauptseite zu betreiben. Das bedeutet, du kannst Subdomains auf verschiedenen Servern hosten, unterschiedliche Technologien oder CMS-Systeme nutzen. Dies ist besonders hilfreich, wenn du komplexe Projekte betreibst. Zum Beispiel:- Ein Blog auf WordPress (z. B.
blog.meinewebsite.de
) und deine Hauptseite auf einer selbst entwickelten Plattform (z. B. NextJS). - Einen stärkeren Fokus auf Performance oder besondere Sicherheitsanforderungen für bestimmte Bereiche.
Gerade für große Unternehmen oder Websites mit verschiedenen Abteilungen und Funktionen ist diese Möglichkeit zur technischen Unabhängigkeit ein entscheidender Vorteil.
- Ein Blog auf WordPress (z. B.
- SEO-Potenzial
Suchmaschinen behandeln Subdomains als separate Entitäten, was dich in die Lage versetzt, gezielt für spezifische Keywords oder Zielgruppen zu optimieren. Zum Beispiel:- Eine Subdomain für deinen internationalen Markt unter
en.meinewebsite.de
. - Eine Subdomain für Marketing-Kampagnen, die ausgegliedert vom Hauptauftritt operieren soll.
Allerdings ist Vorsicht geboten: Da Subdomains als eigenständige Websites gelten, wird nicht automatisch die SEO-Autorität der Hauptdomain auf sie übertragen. Es ist ratsam, in solchen Fällen eine strategische SEO-Beratung einzubeziehen. In den meisten Fällen empfehle ich meinen Kunden eine Verzeichnisstruktur (z. B.meinewebsite.de/en/
) zu verwenden, statt auf Subdomains zu setzen. Das hängt natürlich auch zu großen Teilen vom technischen Setup der Hauptseite ab.
- Eine Subdomain für deinen internationalen Markt unter
- Branding und Benutzererlebnis
Subdomains können dir dabei helfen, eine klare Markenstruktur aufzubauen. Große Unternehmen setzen Subdomains häufig ein, um ihre verschiedenen Dienstleistungen oder Produktangebote voneinander zu trennen. Beispiele dafür sind:- Google mit
maps.google.com
für Maps unddocs.google.com
für Google Docs. - Amazon mit
aws.amazon.com
für Cloud-Dienste.
So bleibt das Branding konsistent, während die Übersichtlichkeit für deine Nutzer gewährleistet wird.
- Google mit
Wie verwendet man Subdomains richtig?
Damit du die größten Vorteile aus der Nutzung von Subdomains ziehen kannst, bedarf es einer genauen Planung und Implementierung.
1. Plane die Struktur deiner Website
Bevor du Subdomains erstellst, solltest du dir genau überlegen, welche relevanten Bereiche deiner Website eine klare Abgrenzung benötigen. Beispiele:
- Falls du einen internationalen Fokus hast, eignen sich Subdomains wie
uk.meinewebsite.de
oderfr.meinewebsite.de
, um direkt die jeweilige Zielgruppe anzusprechen. Falls es aber möglich ist, würde ich dir empfehlen, die mehrsprachigen Versionen deiner Website in einer Verzeichnisstruktur (z. B.meinewebsite.de/fr/
) anzulegen. Damit profitierst du im SEO von der Kraft deiner root Domain und stärkst diese zudem durch neue Inhalte. - Komplexe Geschäftsbereiche, wie ein Online-Shop oder ein Login-Bereich, können ebenfalls von einer Subdomain profitieren.
- Viele SaaS-Unternehmen, die ihre Website mit WordPress oder einem anderen CMS betreiben, lagen ihren Login-Bereich auf eine Subdomain wie
admin.meinewebsite.de
aus.
2. Vermeide Duplicate Content
Einer der größten SEO-Risiken bei der Verwendung von Subdomains für Mehrsprachigkeit ist die Wahrscheinlichkeit von Duplicate Content. Achte darauf, dass sich Inhalte zwischen der Hauptdomain und den Subdomains nicht überschneiden oder kopiert werden. Nutze in solchen Fällen canonical Tags, um Suchmaschinen zu zeigen, welcher Inhalt für welche Sprache priorisiert werden soll.
3. Nutze Subdomains sparsam
Während Subdomains viele Vorteile bieten, kann eine übermäßige Verwendung zu Verwirrung bei deinem Publikum führen. Für weniger stark abgegrenzte Inhalte oder weniger komplexe Strukturen lohnt sich oft die Nutzung von Unterverzeichnissen (z. B. meinewebsite.de/blog
statt blog.meinewebsite.de
).
Mit Subdomains hast du ein mächtiges Werkzeug zur Organisation und Strukturierung deiner Website zur Verfügung. Der Schlüssel liegt jedoch darin, ihre Einsatzmöglichkeiten sorgfältig zu bewerten und zielgerichtet einzusetzen. Wenn du dir unsicher bist, ob Subdomains für dein Projekt hilfreich sind, kann ich dir mit einer individuellen Strategie weiterhelfen. Lass uns einfach kurz über dein Anliegen sprechen.
Häufige Fragen zu Subdomains
Eine Subdomain (z. B. shop.meinewebsite.de
) ist ein eigenständiger Bereich innerhalb deiner Domain und wird von Suchmaschinen als separate Website behandelt. Ein Unterverzeichnis (z. B. meinewebsite.de/shop
) ist dagegen eine Struktur innerhalb derselben Website und teilt sich SEO-Autorität und andere Vorteile der Hauptdomain. In den meisten Fällen würde ich dir zu einem Verzeichnis statt einer Subdomain raten.
Ja, Subdomains beeinflussen die Suchmaschinenoptimierung. Sie erlauben gezielte Optimierungen für spezifische Inhalte oder Zielgruppen, können aber auch dazu führen, dass die SEO-Autorität deiner Hauptdomain sich nicht automatisch auf die Subdomain überträgt. Für weniger stark abweichende Inhalte sind daher Unterverzeichnisse oft die bessere Wahl.
Grundsätzlich ja, solange die Namen den Standards für Domain-Namen entsprechen. Es ist jedoch sinnvoll, beschreibende und leicht verständliche Begriffe zu wählen, wie shop
, blog
oder support
, um Nutzern und Suchmaschinen den Zweck der Subdomain zu verdeutlichen.
Technisch gesehen gibt es keine Grenze für die Anzahl der Subdomains, die du erstellen kannst. Allerdings hängt dies auch von deinem Hosting-Anbieter ab, der möglicherweise Restriktionen hat. Prüfe die entsprechenden Bedingungen deines Hosting-Pakets.
Unterverzeichnisse sind die bessere Wahl, wenn:
– Inhalte thematisch eng mit der Hauptdomain verbunden sind.
– Du von der bestehenden SEO-Autorität der Hauptdomain profitieren möchtest.
– Kein Bedarf an technischer oder organisatorischer Trennung besteht. So könntest du meinewebsite.de/blog
statt blog.meinewebsite.de
nutzen.