Crawler

Was ist ein Crawler?

Ein Crawler (auch bekannt als Webcrawler, Spider oder Bot) ist eine Software, die Websites automatisch durchsucht und deren Inhalte analysiert.

Crawler funktionieren wie unermüdliche digitale Bibliothekare, die ständig durch das Internet reisen und Informationen sammeln, um sie in großen Datenbanken, wie dem Index von Suchmaschinen, zu speichern. Diese Datenbanken bilden die Grundlage dafür, dass Suchmaschinen relevante Ergebnisse liefern können, wenn Nutzer eine Anfrage eingeben.

Crawler werden von Suchmaschinen wie Google, Bing und Yandex eingesetzt, um das Internet zu indexieren. Damit ermöglichen sie die systematische Erfassung und Bewertung von Websites, sodass Inhalte leicht zugänglich und auffindbar werden.

Doch auch Unternehmen wie OpenAI, Anthropic oder Perplexity benutzen Crawler, um Informationen für ihre LLMs zu beschaffen und ihre Modelle zu trainieren.

Warum sind Crawler wichtig?

Crawler sind eine der Schlüsselfunktionen des modernen Web. Ohne sie wäre es praktisch unmöglich, die schier unüberschaubare Menge an Informationen im Internet für Suchmaschinen strukturiert darzustellen.

Für Website-Besitzer oder -Entwickler spielen Crawler vor allem im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) eine zentrale Rolle. Sie entscheiden, wie gut und ob überhaupt eine Website in Suchmaschinen auffindbar ist.

Die wichtigsten Aufgaben eines Crawlers umfassen:

  • Indexierung von Inhalten: Crawler analysieren die Inhalte einer Website und speichern diese in der Datenbank der Suchmaschine, dem sogenannten Index.
  • Entdeckung neuer Inhalte: Sie identifizieren neue oder aktualisierte Seiten und stellen sicher, dass diese in den Suchergebnissen angezeigt werden.
  • Analyse von Links: Durch das Folgen von internen und externen Links verstehen Crawler die Struktur einer Website und entdecken neue Inhalte.

Wie verwenden Suchmaschinen Crawler?

Suchmaschinen setzen Crawler ein, um das Internet zu scannen und relevante Inhalte zu sammeln. Dieser Prozess erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Entdecken: Der Crawler sucht nach neuen oder aktualisierten Seiten, indem er Links auf bereits bekannten Seiten folgt oder Sitemaps nutzt, die ihm zur Verfügung gestellt werden.
  2. Lesen (Rendern): Er analysiert den Quellcode einer Website (z. B. HTML, CSS, JavaScript) und erfasst sämtliche Inhalte, wie Texte, Titel oder Bilder.
  3. Indexieren: Die gesammelten Daten werden strukturiert in einer riesigen Datenbank gespeichert. Dieser Index ist die Basis für den Ranking-Algorithmus, der bei Suchanfragen aktiviert wird.

Wie kann man sicherstellen, dass Crawler eine Website richtig verstehen?

Um sicherzustellen, dass Crawler eine Website möglichst präzise analysieren und indexieren können, sollten einige grundlegende Maßnahmen ergriffen werden:

  1. Erstellen und Einreichen einer Sitemap: Eine Sitemap ist eine Datei (meist im XML-Format), die alle wichtigen URLs einer Website auflistet und ihre Struktur erklärt. Sie zeigt dem Crawler, welche Seiten relevant sind und wie sie miteinander verknüpft sind. Meine Sitemap liegt hier: https://wpcorner.de/sitemap_index.xml
  2. Effektive Nutzung der robots.txt-Datei: Die robots.txt-Datei gibt Crawlern Richtlinien, welche Bereiche einer Website sie durchsuchen dürfen und welche nicht. Zusätzlich kann der Pfad zur Sitemap in der robots.txt hinterlegt werden.
  3. Optimierung der Seitenarchitektur und des Codes:
    • Sauberer, gut strukturierter HTML-Code erleichtert es Crawlern, die Hierarchie der Inhalte zu erkennen.
    • Meta-Tags wie robots können genutzt werden, um anzugeben, ob eine Webseite indexiert werden soll oder nicht.
    • Eine sinnvolle interne Verlinkung hilft dem Crawler, leichter und schneller durch die Website zu navigieren.
  4. Verbesserung von Performance und Mobilfreundlichkeit: Die Geschwindigkeit und mobile Verfügbarkeit einer Website sind wichtige Faktoren, die Suchmaschinen bei der Bewertung berücksichtigen. Je länger ein Crawl-Vorgang dauert, desto mehr Kosten entstehen der Suchmaschine.

Häufige Missverständnisse bei Crawlern

  1. Crawler erfassen nicht automatisch alle Inhalte. Inhalte hinter Login-Bereichen oder passwortgeschützte Bereiche werden in der Regel nicht erfasst.
  2. Die robots.txt-Datei allein reicht nicht aus, um sensible Inhalte zu schützen und sie vor der Aufnahme in den Suchmaschinen-Index zu bewahren. In diesem Fall solltest du das Meta-Tag name="robots" content="index" verwenden.
  3. Moderne Crawler, wie der Googlebot, sind mittlerweile in der Lage, JavaScript zu interpretieren, was jedoch länger dauern kann als das Rendern von reinem HTML.

Ein gut strukturierter und optimierter Webauftritt erleichtert es Crawlern, die Inhalte zu analysieren, was langfristig zu besseren Rankings in den Suchmaschinen führen kann.

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